Mülkiye Lacin darf endlich zurück nach Österreich
Türkisches Gericht hob Ausreiseverbot der Wiener Pädagogin am 1. Prozesstag auf
Sechs Monate saß eine Freizeitpädagogin aus Wien in der Türkei fest. Warum? Ihr wurde vorgeworfen, sich kritisch gegenüber politischen Entwicklungen in der Türkei geäußert zu haben. Jetzt hat ein türkischen Gericht ihr Ausreiseverbot endlich aufgehoben.
„Die Menschenrechte sind eine historische Errungenschaft, die wir unter allen Umständen verteidigen müssen,“, sagte der Leitende Sekretär des ÖGB, Willi Mernyi, im Vorfeld des Prozesses im Rahmen einer Pressekonferenz in der Wiener Innenstadt mit Mülkyies Tochter Sirma Kapan, Verena Corazza vom „Free Mülkyie“ Solidaritätskomitee sowie Max Zirngast, der österreichische Journalist, der selbst lange Zeit in der Türkei gefangen gehalten wurde.
Umso mehr begrüßt der ÖGB die Entscheidung, dass Mülkiye endlich ausreisen und nach Österreich zurückkehren kann:
Im Urlaub verhaftet
Während ihres Sommerurlaubs vor mittlerweile sechs Monaten wurde die Wiener Pädagogin in der Türkei verhaftet. Man hat ihr den österreichischen Pass abgenommen und sie mit einem Ausreiseverbot belegt. Am 9. Jänner begann ihr Prozess in der Türkei und ihr Ausreiseverbot wurde bereits am ersten Prozesstag aufgehoben.