Sprachliche Sünden, die wir vermeiden
Müssen
Unsere GesprächspartnerInnen "müssen" nichts. Rein gar nichts.
Sie müssen nicht zuhören, sie müssen nichts einsehen, sie müssen nichts gelesen haben, sie müssen nichts verstehen, sie müssen nichts überlegen.
Hand aufs Herz. Wenn wir das Wort "müssen" hören, beginnen sich doch auch bei uns die Nackenhaare zu sträuben. Ist es nicht so? Also warum sollte es unserem Gegenüber anders gehen?
Wir können um Verständnis ersuchen, wir können um Einsicht bitten, wir können nach Informationen fragen, wir können die Aufmerksamkeit auf gewisse Überlegungen richten.
Jede Form von Druck wird wunderbare Verteidigungsrituale auf der Seite deiner GesprächspartnerInnen auslösen. Auch dein charmantes Lächeln, das dir in Face to Face-Krisen dieser Art hilft, geht in deinem verbalen "Müssen-Druck" unter.
Als bestes Beispiel dafür gilt der Dalai Lama. Er hat immer ein Lächeln, eine einladende Gestik und hat man von ihm jemals das Wort "müssen" gehört?
Verneinungen
Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist es im Mitgliederwerbegespräch wenig zielführend, Formulierungen wie
- Nein, …
- Sicher nicht!
- Denk doch mal nach!
- Das kann doch nicht dein Ernst sein!
- Hast du dich mit der Sache wirklich noch nie beschäftigt?
- ... und andere gut getarnte Beleidigungen
zu verwenden.